Färöer Inseln

Die Färöer, eine Inselgruppe vulkanischen Ursprungs und ebenso wie Grönland eine gleichberechtigte Nation innerhalb des Staates Dänemark, liegen im Nordatlantik zwischen Island, Norwegen, und den Britischen Inseln.

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die etwa 60 Millionen Jahre alten und zum Großteil permanent besiedelten Färöer auch als Färöer Inseln bezeichnet. Im Dänischen heißt die Inselgruppe, bestehend aus 18 Inseln sowie zahlreichen Holmen und Schären mit einer Gesamtfläche von rund 1.400 km², Færøerne.

Die Hauptstadt der Färöer ist Tórshavn auf der Hauptinsel Streymoy. Weitere Inseln sind beispielshalber Eysturoy, Borðoy und Suðuroy. Die über 48.200 Einwohner der 18 Inseln werden Färinger genannt, sie selbst betrachten sich als eigenständiges Volk und ihr Parlament (Løgting) ist eines der ältesten weltweit. Die bedeutendsten Wirtschaftszweige und Arbeitgeber sind die Fischerei und die damit verbundenen Betriebe (Fischzucht, Fischereiprodukte etc.). Weitere Einnahmequellen sind unter anderem der Tourismus, der Schiffs- und Bootsbau sowie die färöischen Wollprodukte. Ansonsten dient die Landwirtschaft vorrangig der Selbstversorgung, wie auch ein Teil der Fischerei, nicht selbst produzierbare, notwendige Waren werden importiert. Die Förderung von Erdöl soll zukünftig eine entscheidende Rolle einnehmen. Die Färöer verzeichnen eine äußerst geringe Arbeitslosenquote, im Oktober 2007 lag diese bei nur 1,3 %. Mit 882 Metern ist der Slættaratindur auf Eysturoy die höchste Erhebung der Inselgruppe. Bei guter Sicht bietet der „flache Gipfel“, wie die Übersetzung des Bergnamens lautet, einen phantastischen Blick über die Färöer Inseln.

Bei extrem guten Bedingungen ist sogar der Vatnajökull, der größte Gletscher Islands, sichtbar. Kap Enniberg (Insel Viðoy) an der nördlichsten Stelle der Inselgruppe, gilt mit einer Höhe von 754 Metern als höchstes, senkrechtes Kliff der Erde.