Seeland

Seeland, im Dänischen als Sjælland bekannt, ist mit einer Fläche von rund 7.030 km² die größte dänische Insel in der Ostsee, die Hauptinsel des Landes sowie Zentrum der Wirtschaft, der Politik und der Kultur.

Auf Seeland, das verwaltungstechnisch in die dänischen Regionen Sjælland und Hovedstaden gegliedert, leben mehr als 2,4 Millionen Einwohner. Neben der Hauptstadt Kopenhagen befinden sich zum Beispiel auch die Stadt Roskilde, berühmt für das Roskilde Musikfestival und den Dom von Roskilde – ein Weltkulturerbe der UNESCO – sowie Schloss Kronborg, ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe, auf Sjælland.

Sjælland und die westlich gelegene Insel Fünen sind durch den Großen Belt getrennt und seit 1998 durch die Storebæltsbroen (Storebælt-Brücke) und seit 1997 durch eine Eisenbahnstrecke (Tunnel) zwischen Korsør und Nyborg verbunden. Ferner verbindet seit 2000 die 7845 Meter lange Øresundsbron (Öresundbrücke), die den Øresund überquert, Seeland, genauer gesagt Kopenhagen, mit der schwedischen Stadt Malmö. Die Bezeichnung Sjælland entwickelte sich aus dem Altdänischen Begriff „Sjóland“, der sich aus „sjó“ (See) und „land“ (Land) zusammensetzt und aus dem der deutsche Name „Seeland“ resultiert. Sjóland stammt vom Altnordischen „Selund“, das sich aus „sel(r)“ (Seehund) sowie „und“ (Suffix für Ortsnamen) besteht und soviel bedeutet wie „Ort mit Seehunden“.